KÁVÉHÁZ 25 |
Sitzung des Caffè Greco anläßlich der 25.Jahrestagung der literarischen Gesellschaft für antikes Lustempfinden während der Sarturnalien Des fruchtbringenden Kaffeehauses gehüteter Erzschein öffnet sich Trobadores und Trobairitzen, Güftern und auch Gugelfritzen, Trumpelnonnen und Fiserillchen zum trutzmäuligen Gramaunzen und zur balourdise insolente Es verschließt sich Schlappmaul und Bambelschnut, Geizkeflern und Sausengern, slowpoke und ragamuffin aber auch gauligen Grochzern beneben perpauca balbutientibus coacescentibusque vetustate - trühhaft und schrullig ! |
(Plutarch - Antonius 81,5) |
Ein jedes Volk muß untergehn, früh oder spät, wo Mehrheit herrscht und Unverstand entscheidet. (Schiller - Demetriusfragment) |
I |
(Homer - Ilias 2, 204f) |
II |
(Platon - Gesetze 701af.) |
III |
(Aristoteles - Politik 1292a, 13ff) |
IV |
(Aristoteles - Politik 1317a 40ff.) |
V |
(Herodot 3, 80, 7f) |
VI |
(Thukydides, 2, 37, 1) |
VII |
(Euripides - Hiketiden, 406 ff) |
VIII |
(Polybios VI, 4, 7 - 10) |
IX |
Taeterrimus, et ex hac vel optimatium vel factiosa tyrannica illa vel regia etiam persaepe polularis, itemque ex ea genus aliquod ecflorescere ex illis quae ante dixi solet, mirique sunt orbes et quasi circuitus in rebus publicis commutationum et vicissitudinum; quos cum cognsse sapientis est, tum vero prospicere inpendentis, in gubernanda re publica moderantem cursum atque in sua potestate retinentem, magni cuiusdam civis et divini paene est viri. Itaque quartum quoddam genus rei publicae maxime probandum esse sentio, quod est ex his quae prima dixi moderatum et permixtum tribus. (Cicero - De re publica I, 45) |
X |
(Plutarch - Theseus 25, I ff) |
XI |
Il ne fault pas beaucoup de probité pour qu'un gouvernement monarchique ou un gouvernement despotique se maintiennent ou se soutiennent. La force des lois dans l'un, le bras du prince toujours levé dans l'autre, règlent ou contiennent tout. Mais dans un état populaire, il faut un ressort de plus, qui est la VERTU (Montesquieu - De l'Esprit des Lois, III, 3) |
XII |
S'il y avait un peuple de dieux, il se gouvernerait démocratiquement. Un gouvernement si parfait ne convient pas à des hommes. (Rousseau - Du contrat social III, 4) |
XIII |
Alle können wir nicht regieren, wir andern Achajer, Vielherrscherei taugt nichts ! Nur Einer sei Herrscher, nur Einer König ! (Wieland - Göttergespräche, IX) |
XIV |
Alles Große und Gescheite existiert in der Minorität. ... Es ist nie daran zu denken, daß die Vernunft popular werde. Leidenschaften und Gefühle mögen popular werden, aber die Vernunft wird immer nur im Besitz einzelner Vorzüglicher sein. (Goethe bei Eckermann, 12.2.1829) |
XV |
Democracy is not the ideally best form of government unless this weak side of it can be strengthened; unless it can be so organised that no class, not even the most numerous, shall be able to reduce all but itself to political insignificance, and direct to course of legislation and administraton by its exclusive class interest. The problem is, to find the means of preventing this abuse, without sacrificing the characteristic advantages of popular government. (John Stuart Mill - Considerations on Representative Government, 8) |
XVI |
Es ist in der Tat wahr: Das einzige Recht des deutschen Mannes besteht darin, daß er im Laufe von fünf Jahren einmal in eine verschwiegene Zelle treten und einen Zettel in ein verschwiegenes Gefäß werden darf, worauf er einen (ihm gewöhnlich unbekannten) Mitmenschen zum Fürsprecher seiner Überzeugung bestimmt hat. Bekommt ein anderer Kandidat mehr Stimmen, so tritt der Wähler betrübt in den Hintergrund, bleibt für die nächsten fünf Jahre mit seinen Überzeugungen unvertreten und tröstet sich mit dem erheben- den Gefühl, daß er jedenfalls von seinem einzigen heiligen Recht Gebrauch gemacht und gezeigt hat, daß er auch mitreden kann. (Erich Mühsam - Humbug der Wahlen, Kain - Zeitschrift für Menschlichkeit, Jg. 1, 1912, Heft 10) |
XVII |
In zahlreichen Broschüren und Zeitungsartikeln sind die aufdringlichen Mängel und Fehler des parlamentarischen Betriebes hervorgehoben: die Herrschaft der Parteien, ihre unsachliche Personalpolitik, die 'Regierung von Amateuren', forwährende Regierungskrisen, die Zweck- losigkeit und Banalität der Parlamentsreden, das sinkende Niveau der parlamentarischen Umgangsformen, die auflösenden Methoden parlamentarischer Obstruktion, der Mißbrauch parlamentarischer Immunitäten und Privilegien durch eine radikale, den parlamentarismus selbst verhöhnende Opposition, die würdelose Diäten- praxis, die schlechte Besetzung des Hauses. (Carl Schmitt - Die geistesgeschichtliche Lage des heutigen Parlamentarismus, 28) |
XVIII |
Demokratie war nie Volksherrschaft, kann es nicht sein, soll es nicht sein. ... Demokratien sind also nicht Volksherrschaften, sondern sie sind in erster Linie gegen eine Diktatur gerichtete Institution; sie versuchen, die Staatsgewalt zu beschränken. (Popper - Alles Leben ist Problemlösen, S. 220 und 223) |
The best argument against democracy is a five-minute conversation with the average voter (Winston Churchill) Democracy is the worst form of government except for all others that have been tried (Der Nämliche) |
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