Ein Gedicht von Hafis |
Gedicht in Umschrift |
Textstelle in der Übersetzung des Referenten Prof. Dr. Seyfaddin Najmabadi |
1a Ich sah das Saatfeld des grünen Himmels und die Sichel des neuen Mondes 1b Das erinnert mich an meine eigenen Taten und den Tag der Vergeltung 2a Da sagte ich zu mein Glück: O du schläfst und die Sonne ist aufgekommen 2b Es sagte: Trotzdem habe Hoffnung und sei nicht trostlos vor seiner Gnade 3a Wenn Du rein und ledig wie Jesu in den Himmel strebst 3b Dann werden von Deinem Licht 100 Strahlen die Sonne erreichen 4a Traue nicht diesem nachtraubenden Stern, denn dieser Betrüger 4b hat die Krone von König Kavus und den Gurt von König Kaikhoson 5a Wenn schon die Gold- und Rubinenohrringe den Ohren Zierde 5b Doch die Wohlseindauer ist vergänglich, beherzige den Rat 6a Fern sei der böse Blick von dem Mal deiner Wange 6b das mit einem einzigen "Bauer" stach aus Mond und Sonne 7a Sag dem Himmel, er soll nicht sich rühmen. Denn der Liebe gegenüber hat der Mond nur einer Gerste Wert und die Pleiaden 8a Askesenfeuer und Heuchelei werden den ganzen Glauben vernichten Du Hafez wirf diesen Derwischkleid weg und verschwinde!" |
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