Aus den Liedern des 6. Dalai Lama Tsangjang Gjatso (Tshangs-dbyangs rgya-mtsho, 1683-1706) | |||
Transliteration, Aussprache und Übersetzung der Referentin Dr. Ulrike Roesler | |||
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1. Wenn die Gedanken (so oft) zur buddhistischen Lehre wandern würden, (wie sie) wieder und wieder zu ihr gehen, dann würde ich in nur einem Leben und einem Körper die Buddhaschaft erreichen. |
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2. Der Ganter, der den Sumpf liebt, dachte, es sei an der Zeit, ein wenig zu verweilen. Doch als er die eisige Oberfläche des Sees berührte, flog er resigniert davon. |
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3. Nachdem (ich) in der Abenddämmerung die Liebe suchen wollte, ist am Morgen Schnee gefallen. Es gibt keine Wahl, ob es geheim bleibt oder nicht, die Fußspuren sind im Schnee zurückgeblieben. |
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4. Wenn (ich) gestorben bin, ist da der Spiegel der Taten des Gerichtsherren der Höllenspäre. Hier gibt es keine Gerechtigkeit. Danach mö man (mir) Gerechtigkeit gewähren. |
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